JU 52 / 3m mit der Kennung: DB+RD, Werknummer: 6693, Baujahr: 1939, wurde 1986 aus dem Hartvikvannsee ca. 15 Kilometer von Narvik entfernt geborgen.

Den in Narvik eingeschlossenen deutschen Truppen blieb nur die Möglichkeit, auf dem Luftweg Nachschub herbeizuschaffen. Von den 13 Maschinen, die von Neumünster über Oslo nach Narvik flogen, landeten 11 auf dem zugefrorenen Hartvikvannsee. Die Maschinen wurden angegriffen und teilweise beschädigt, nur eine konnte mit gesammelten Treibstoffreserven zum Rückflug starten. Mit der Eisschmelze versanken alle Maschinen im See. Erst 1983 wurde die Öffentlichkeit wieder auf die Flugzeuge aufmerksam, als norwegische Flugzeugfreunde eine JU 52 bargen.

1986 wurden von der „Interessengemeinschaft JU 52 e.V.“ vier Maschinen aus 75 Metern Tiefe geborgen, zwei blieben in Norwegen, eine steht wieder in Dessau und eine kam auf den Fliegerhorst Wunstorf. In Wunstorf wurde sie ein Jahr restauriert und kann heute in der JU52–Halle besichtigt werden.