PASSAGIERSCHIFFE

MONACO



„UNITED STATES“

 

Zu den bemerkenswertesten Passagierschiffen des 20. Jahrhunderts gehört zweifellos die „UNITED STATES“, die allerdings das Pech hatte, erst relativ spät in den Nordatlantik-

Liniendienst geschickt zu werden.Da nach Indienststellung der „UNITED STATES“

nur wenig über ihre Maschinenanlage bekanntgeworden war, nahm man zunächst an, die

Maschinenleistung entspräche der beiden „QUEENS“, also etwa 180 000 PS.

Viel später kam heraus, daß die Maschinen der „UNITED STATES“ 240 000 PS und mehr

aufbringen konnten, wenn nötig.Erst viele Jahre später sickerte durch, das dass Schiff auf der

Probefahrt eine Spitzengeschwindigkeit von 38,32 Knoten erreicht und dabei eine Maschinenleistung von 241 785 PS aufgebracht haben soll.Noch später sollen es sogar 45 Knoten gewesen sein.

Im November 1952 erhielt die „UNITED STATES“ das „Blaue Band“ für die schnellste Atlantiküberquerung.

In vier Jahren Nordatlantik – Pendelverkehr machte die „UNITED STATES“ insgesamt

89 Rundreisen und beförderte dabei 278 000 Passagiere.Endhafen in Europa war zunächst

Southampton, später immer öfter auch Bremerhaven. Wie ihre Zeitgenossen fuhr die

„UNITED STATES“ schon bald ihre Kosten nicht mehr ein, mit der französischen CGT

wurde eine Übereinkunft getroffen, daß der Fahrplan der „FRANCE“ und der „UNITED STATES“ miteinander abgestimmt und so eine Abfahrt pro Woche geboten wurde.

1969 wurde die „UNITED STATES“ schließlich ganz aus dem Verkehr gezogen,seitdem

ist das Schiff nie wieder in Fahrt gewesen.